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- Meine Reise in die Erotik

BDSM in der Literatur – nicht nur in Fifty Shades geht’s um die Lebensart BDSM

BDSM in der Literatur – nicht nur in Fifty Shades geht’s um die Lebensart BDSM

 

Mir stellt sich die Frage, ob es Literatur gibt, die von BDSM handelt oder als BDSM- Literatur schlicht nicht erkannt wird? Kann das sein oder vergaloppiere ich mich mit meiner Blogbeitragsidee. „In der Literatur wird und wurde das Thema BDSM so gut wie nie behandelt.“ Das ist eine Aussage, die ich so nicht stehen lassen kann und will.

 

BDSM ist nicht nur durch Fifty Shades in aller Munde, BDSM ist skandalös und darum schon interessant. Man redet drüber, man kann mitreden, aber eben nur hinter vorgehaltener Hand. Und ja, man schreibt auch darüber, logisch, BDSM ist nicht nur eine Nische. BDSM ist Phantasie. Und darum hat nicht nur Fifty Shades einen Hype ausgelöst, es gab derer so viele …

 

Auf die Schriften des Marquis de Sade und des Leopold Sacher-Masoch, die maßgeblich BDSM geprägt haben, muss ich nicht näher eingehen und auch die „Geschichte der O“ dürfte jedem in der Szene nur allzu vertraut sein. Definitiv haben alle diese Schriften in ihrer Zeit für Megaskandale gesorgt und sind auch heute noch aufsehenerregend.

 

Auch der Fantasy-Zyklus „Gor-die Gegenerde“ des nordamerikanischen Schriftstellers John Norman hat Einfluss auf die Szene genommen. Das gesamte Werk des Schriftstellers reflektiert seine Sicht auf das Verhältnis männlicher Dominanz und weiblicher Unterwerfung. Hierbei verwendet Norman überwiegend Fantasy- und Science-Fiction-Szenarien.

 

Normans Stil zielt vor allem darauf, amerikanische Tabus zu brechen und so außer der Unfreiheit einer Person auch andere Zwangssituationen wie Fesselungen, erzwungene Nacktheit und Sex sowie körperliche Züchtigungen zu beschreiben. Für ihn besteht die eigentliche Unfreiheit in den gesellschaftlichen Konventionen der Erde, die Männer und Frauen zwangsweise gleich macht, was ihrer wahren Natur entgegen steht. Hierbei lösen sich die Zweierbeziehungen in seinen Romanen meistens in einem Happy End auf, in dem die unterwürfige mit der dominanten Hauptperson glücklich ein gemeinsames Leben startet.

 

Dabei werden Männer, selbst wenn sie im Laufe des Buchs gefangen oder sogar versklavt worden waren, am Ende immer zu Herren, während Frauen grundsätzlich als Sklavinnen enden. Nur in diesen Rollen, die Norman als die einzig natürlichen beschreibt, können sie glücklich sein. (Goreanische Rollenspielerinnen und -spieler orientieren sich an diesen Personenbeschreibungen und versuchen diese im Rahmen von BDSM nachzuleben.) Es gibt ganze Gruppen in der BDSM-Szene, die ihr Leben nach Gor ausgerichtet haben und damit glücklich leben, ja auch Frauen!

 

Aber es gibt eben noch mehr …. Das glaubt ihr nicht? Im nächsten Beitrag geht’s um BDSM in der Klassischen Literatur

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